Energie- und Umweltpolitik

Wir haben die natürlichen Ressourcen von unseren Nachkommen nur geliehen und doch zerstören wir sie laufend.

Die Energieversorgung ist in einer Sackgasse. Die Schweiz ist zu 80% von Energiequellen abhängig, die keine Zukunft haben. Atomkraft, Erdöl und Erdgas setzen uns unnötig dem Risiko von gewaltigen Umweltkatastrophen aus, machen uns abhängig vom Ausland und sind endlich. Ebenso beunruhigend ist der globale Rückgang der Artenvielfalt, der auch in der Schweiz fortschreitet. Er führt zur Auslöschung von Lebewesen, zu denen wir Sorge tragen müssen, weil sie ein Teil unserer Mitwelt sind. Mit der Biodiversität verarmt unser Naturkapital, das voller Inspiration und voller Werte steckt, die wir künftigen Generationen unbedingt erhalten sollten.

Je schneller wir aus dieser Sackgasse auf den Weg einer nachhaltigen Energieversorgung und einer regenerativen Wirtschaftsweise finden, desto besser für die Schweiz, desto besser für unsere Nachkommen. Dafür setzte ich mich schon als Schüler ein. Dafür engagiere ich mich seit Jahren in der Umweltkommission des Nationalrates, dafür setze ich mich auch ehrenamtlich als Präsident von eco.ch und der Schweizerischen Energiestiftung (SES) ein und dafür werde ich weiterkämpfen.

Heute haben wir noch mehr Gründe dafür, den Umweltschutz ernst zu nehmen. Denn inzwischen appellieren die Fachleute der Klimawissenschaft dringlicher denn je an alle Akteure, ihren Beitrag zum Schutz des Klimas und der Artenvielfalt zu leisten. Und heute wissen wir auch, dass die erneuerbaren Energien nicht nur in genügendem Masse vorhanden, sondern dass sie wirtschaftlich konkurrenzfähig sind. Jetzt gilt es entschlossen zu handeln.

 

Als Regierungsrat will ich:

Basel als Klimastadt positionieren
Basel-Stadt soll eine Vorreiterrolle einnehmen und den Ausstieg aus der fossilen Energieversorgung beschleunigen. Das wird gelingen, wenn der Kanton zusammen mit der IWB dafür sorgt, dass allen Menschen und Firmen möglichst bald Zugang zu erneuerbarer Prozess- und Wärmeenergie ermöglicht und die klimafreundliche Mobilität gefördert wird.

Wenn sich Basel als vorbildliche Klimastadt etabliert, wird sie international ausstrahlen. Die Verbundenheit der Einwohnenden mit ihrer Stadt wird ebenso wachsen, wie die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes für Fachkräfte aus aller Welt.

 Konkret sollte Basel-Stadt:

  • den Ausbau der Fernwärme und erneuerbaren Wärmeverbünden beschleunigen,
  • die Sanierung von Gebäuden und Firmen durch kantonale und Bundesmittel und durch gute Beratungsangebote unterstützen,
  • Neubauten nach dem Plusenergiestandard bauen,
  • eine Photovoltaik-Offensive lancieren,
  • auf eine rasche Abschaltung des AKW Beznau hinwirken,
  • seinen Beitrag zum verdichteten Bauen leisten, und Industriebrachen entwickeln,
  • mehr Bäume und ungedüngte, pestizidfreie Wiesen ermöglichen
  • Velo- und Fussverkehrsteilnehmenden das Leben erleichtern,
  • den ÖV ausbauen, die Busflotte elektrifizieren und Ladeinfrastruktur für E-Mobile fördern.